Katalogisierung

aDIS/BMS ist an das Regelwerk RDA vollständig angepasst und bleibt dabei variabel und flexibel. Daten können im MARC- oder einem anderen Standardformat ausgetauscht werden. aDIS/BMS unterstützt die Katalogisierung in Verbundsystemen ebenso wie in eigenständigen Bibliotheken.

Bei jeder Migration, jeder Fremddatenübernahme z.B. aus der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), werden alle gelieferten Kategorien in die aDIS-interne Struktur umgesetzt. Zusätzlich werden Ihnen weitere lokale Kategorien angeboten, die unabhängig von den Regelwerken zu benutzen sind.

Formalerfassung

In aDIS/BMS wird im Ablauf der Geschäftsgänge ein Katalogisat von seinen Anfängen als Desiderat bis zu seiner Makulierung als Objekt behandelt. Es wird immer auf ein und denselben Titeldatensatz mit seinen Exemplaren zugegriffen, der zu jedem Zeitpunkt bearbeitet werden kann. Das gewährleistet, dass jederzeit über eine einzige Recherche alle aktuellen Informationen zu einem Titelsatz bzgl. des Status in der Erwerbung und bzgl. der Exemplare angezeigt werden.

  • Die Katalogisierung nach RDA ist vollständig in das System eingebunden. Die MitarbeiterInnen der Bibliothek werden bei der Katalogisierung nach RDA umfassend durch das System unterstützt.
  • Die formatunabhängige Datenstruktur und Gestaltung der Eingabemasken erlaubt aber auch das Erfassen nach anderen Regelwerken.
  • Eine Kopierfunktion erleichtert das Erfassen ähnlicher Titel.
  • Die Fremddatennutzung von Katalog- und Normdaten, z.B. von der Deutschen Nationalbibliothek, der ekz und dem Buchhandel, gehört daher zum Standardsystem.
  • Eingebettete Schnittstellen in aDIS/BMS, wie z.B. SRU oder Z39.50, ermöglichen die Fremddatenrecherche und -nutzung innerhalb der gewohnten aDIS/BMS-Oberfläche, was den Umgang mit Fremddaten in der täglichen Arbeit vereinfacht.
  • Das Erzeugen von Datenexporten im XML- und MARC-Format ist bedienerfreundlich gestaltet.
  • Das gilt ebenso für das Erzeugen von Bibliographie- und Neuerwerbungslisten.
  • aDIS/BMS stellt außerdem Abgleichverfahren mit externen Fremddatenquellen bereit, sowohl für den manuellen Abgleich einzelner Datensätze als auch automatisierte Abgleichverfahren, z.B. über OAI-PMH, um die Daten einer Quelle stets aktuell halten zu können.
  • Kundenspezifische Anpassungen bei den Abgleichverfahren bezüglich einzelner Felder/Kategorien sind selbstverständlich möglich.

Sacherschließung

Die Sacherschließung wird in verschiedenen Varianten, z.B. mit oder ohne Sacherschließungsketten, angeboten. Eine ausgefeilte Thesaurusverarbeitung unterstützt die Sacherschließung bis hin zur automatischen Schlagwortvergabe.

  • Beide Varianten können mit oder ohne Nutzung der Gemeinsamen Normdatei (GND) eingesetzt werden.
  • GND-Daten werden vollständig und RDA-gerecht in aDIS/BMS abgebildet. GND-Daten können vollständig importiert oder einzeln übernommen, automatisiert oder einzeln über eingebettete Schnittstellen abgeglichen werden.
  • Möchten Kunden mit einem eigenen Thesaurus arbeiten, wird das in aDIS/BMS unterstützt. Auch die parallele Vorhaltung mehrerer Thesauri ist möglich.
  • Das wird ebenso für die Systematik angeboten. Mehrere Klassifikationen können parallel geführt werden.
  • Zusätzliche Sacherschließungselemente wie Interessenkreise, Themenkreise u.a. sind selbstverständlich vorhanden.

Elektronische Ressourcen

Die Katalogmetadaten können mit selbst erfassten oder über Fremddatenimporte gelieferten Objekten aus dem aDIS/BMS Multimedia-Modul in ganz verschiedenen Formaten angereichert werden (Catalogue enrichment).

  • Das können z.B. Links auf interne oder Internetquellen (URLs) sein zu Inhaltsverzeichnissen oder Volltexten sowie der Zugriff auf vollständige Dateien wie rtf-, html- oder pdf-Dokumente oder auch Bild- oder audiovisuelle Dateien. Eine Volltextsuche über die elektronischen Dokumente kann eingerichtet werden.
  • aDIS/BMS interpretiert OpenURL-Links und nutzt dieses Konzept, um automatisch Links zu generieren. Die BenutzerInnen erhalten kontext-sensitive Links zu gefundenen Titeln, z.B. direkte Links in den elektronischen Volltext, Details zum Printbestand, eine Weiterleitung zu anderen Datenquellen mit weitergehenden Informationen.
  • Zu den angebotenen Verfahren zählt auch das Link-Checking, um Daten valide zu halten.
  • E-Medien (E-Books, E-Journals etc.) können in aDIS/BMS "ganz normal" über die Erwerbung bestellt und im aDIS/BMS Katalog erfasst werden. Mit einem integrierten Electronic Resource Management (ERM) in Form einer Lizenzverwaltung können Sie den Zugriff auf lizensierte E-Medien (z.B. E-Book- und E-Journal-Pakete, Allianz- und Nationallizenzen) komfortabel steuern, die E-Medien effizient verwalten und diese den BenutzerInnen optimal zugänglich machen.
  • Verfahren für automatisierte Importe größerer Datenmengen an E-Medien sind selbstverständlich verfügbar.

Recherche

Recherchen im aDIS/BMS Katalog für interne Zwecke am Dienstarbeitsplatz können die bibliografische Vielfalt nutzen und mit vielfältigen Abfragen in Verwaltungsinformationen verbinden.

  • Mit Hilfe von dynamischen Registern,
  • mit Unterstützung durch Thesaurus und Systematik,
  • mit Nutzung Boolescher Operatoren,

kann die Recherche zielgenau geführt werden. Zusätzliche Hilfen wie

  • persönliche Suchprofile und
  • die Suchhistorie für die Verknüpfung einzelner Recherchen

vereinfachen die Abfrage nochmals. So können Einrichtungen mit Hilfe von Ketten durch die direkte Verknüpfung mit Normdaten beispielsweise nach Personen mit einer "von"- wie mit einer "über"-Beziehung suchen.

Beziehungen zwischen Titelsätzen, zu und zwischen Werktiteln und anderen Normsätzen sind ebenfalls gezielt recherchierbar.
In jedem Fall steht die Freitext-Invertierung zur Verfügung. Die Kunden können hier entscheiden, welche Kategorien in der Einfeldsuche ("Google-Suche") durchsucht werden sollen.
Die direkte Recherche in externen Quellen mit den Suchmöglichkeiten, die die Schnittstellen bieten, ist im Katalog und in allen Normbeständen eingerichtet.

Zeichensatz

aDIS/BMS wird als Unicode-System geliefert und unterstützt die Zeicheneingabe und -darstellung in UTF-8.