Lizenzen
Lizenzen übernehmen eine Brückenfunktion zwischen der Bestellung (Erwerbung) und Katalogisierung
(Titel) von E-Medien einerseits und dem Zugriff in Form von Links auf E-Medien andererseits. Das bedeutet z.B., dass
die Lizenz den Zugang zum E-Medium (in Form von URLs) über Verknüpfungen zum Bestand
Multimedia
verwaltet. Angaben aus dem Lizenzvertrag (z.B. Informationen zur Laufzeit, der Lizenzstatus, Vertragsnummer und
weitere Vertragsbedingungen) können in der Lizenz abgebildet werden, die wiederum eine Verknüpfung zur Erwerbung
besitzen kann und somit haushaltsrelevant ist.
Darüberhinaus steuern die Angaben zu Lizenzstatus und Laufzeit die Anzeige des E-Mediums im OPAC. Je nach
Geschäftsmodell der Verlage besteht die Möglichkeit, mehrere Zugänge zu einem E-Book durch mehrere Lizenzen
abzubilden. Bei E-Journals können verschiedene Zugänge zum E-Medium (Verlagsserver, EZB, Bibliothek, etc.) innerhalb
einer Lizenz abgebildet werden. Gibt es für das E-Journal verschiedene vertraglich geregelte Zugänge (z.B. Backfiles)
oder ist das E-Journal Teil verschiedener Lizenzverträge (z.B. in verschiedenen Paketen mit unterschiedlichen Zugängen
zur elektronischen Ressource enthalten), so sind ggf. mehrere Lizenzen erforderlich.
Woher kommen die (Meta)Daten?
Der Bezug der Metadaten kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. E-Medien können natürlich manuell katalogisiert
werden. Da E-Medien jedoch oft in (großen) Paketen erworben werden, ist es sinnvoll, die von Verlagen, Dienstleistern
(z.B. EKZ, ebrary, etc.) oder über zentrale bibliothekarische Dienste (z.B. ZDB) gelieferten Metadaten maschinell in
das System einzubringen. aDIS/BMS bietet hierfür
verschiedene Importmethoden, die individuell mit dem Kunden abgesprochen werden.
Anzeige der E-Medien im OPAC
Die Nutzer sehen im OPAC die E-Medien abhängig von der Lizensierung (z.B. nur für einen bestimmten Zeitraum, für
bestimmte Nutzergruppen, nur nach Anmeldung etc.)
Verwaltung der E-Medien in Multimedia
Hier werden folgende Medien und Objekte verwaltet und zugleich nach Vorgaben der Datenbank gespeichert:
-
textbasierte Dokumente,
eBooks - die trotz einem hohem Bildanteil einen
hinreichende Recherchierbarkeit bieten. Das betrifft die Formate
doc,
rtf,
pdf und
html.
-
Bilder und
Faksimile - Anzeigebilder in geringer Auflösung und Thumbnails können
für die Trefferanzeige generiert werden. Folgende Formate werden bedient:
tiff,
jpg,
gif,
png und
bmp.
-
audiovisuelle Medien - Hier beschränkt sich unsere Verarbeitung auf das Speichermanagement und
die Lieferung der digitalen Tonaufnahmen und Videos an den Browser. Wir unterstützten den Kunden in der Auswahl der
Formate für Speicherung und Wiedergabe. Ausgehend von der Katalogisierung können Playlists erzeugt werden.
-
Verzeichnisse - Objekttypen für Verzeichnisdienste unterstützen den Dateiimport ganzer
Verzeichnisse sowie den Import und die Extrahierung von Dateifragmenten einzelner Dateien. Die Abbildung und
Auswertung ganzer Verzeichnisse wird auf diese Weise effizient realisiert.
Die Anzeige digitaler Objekte erfolgt primär über die Recherche in Metadaten übergeordneter aDIS/BMS Bestände. Wir bieten unseren Kunden u.a. die
Möglichkeit, Multipage-TIFF-Dateien online darzustellen sowie die Verarbeitung und Darstellung von PDFs. Letztere kann
bspw. mit oder ohne den Adobe Reader erfolgen.
Sind E-Dokumente nicht frei zugänglich, so lässt sich die Zugriffskontrolle zu Dokumenten mit Hilfe von Schutzklassen
im Sinne von vertraulich, geheim usw. regeln.
Darüberhinaus können E-Medien, die im eigenen Bestand gesichert
werden sollen, sowohl in der Datenbank als auch im Filesystem gespeichert werden.
Anreicherung von Katalogdaten mittels E-Medien Metadaten
Für textbasierte Dokumente und für Bilder stehen folgende Verfahren zur Verfügung, um Darstellungen zu verändern,
Inhalte zu extrahieren oder die Recherchierbarkeit herzustellen.
-
Nutzung von Metadaten
In den Dateien vorhandene Metadaten können ausgewertet und nach aDIS/BMS importiert werden. Sie werden genutzt zum Anreichern
von Multimedia-, aber auch von Katalog-Datensätzen. Die Metadaten können Informationen beinhalten u.a. zum Urheber,
Copyright, zur Herstellungsart sowie Beschreibungen. Einzelne Stücke einer CD können von Multimedia aus zum
Generieren von enthaltenen Werken im Katalog herangezogen werden. Die von uns unterstützen Metadaten-Formate sind
EXIF,
IPTC-NAA und
PNG (für Bilddateien),
ID3
und
ASF (für Audiodateien) und
XMP für PDF.
-
Transformation von Bildern
Mit Hilfe einiger Basisfunktionen der Bildverarbeitung können
multipage TIFFs und
PDFs zu mehreren
PNGs transformiert werden.
-
Textanalyse und Invertierung
Bei der Invertierung von Textbasierten Dokumenten kann das System die Struktur eines Dokumentes mit Titel,
Inhaltsverzeichnis, Absätzen, Seiten und Sätzen berücksichtigen und die gefundenen Begriffe, vorzugsweise
Substantive über diese Zugehörigkeit differenziert bewerten. Handelt es sich bei einem Begriff zugleich um einen
Thesauruseintrag, so wächst dessen Bedeutung für das Dokument. Die Erkennung von Namen hat das Ziel, Texte weiter
auszuwerten und lose Verweise zu Normdaten, insbesondere zu Personen, Körperschaften und Normen herzustellen. Dieses
würde die Nutzung der Dokumente drastisch erhöhen können.